Thai Chili-Paste, Nam Prik Pao, das Herz der thailändischen Küche
- InFusion

- 5. Okt.
- 2 Min. Lesezeit

Was macht Chili-Paste, Nam Prik Pao, in der thailändischen Küche so besonders
Die thailändische Chili-Paste, Nam Prik Pao (น้ำพริกเผา) ist eines der wichtigsten Würzmittel der thailändischen Küche. Sie ist nicht dafür gedacht, besonders scharf zu sein, sondern ein harmonisches Gleichgewicht zwischen süßen, salzigen, rauchigen und leicht säuerlichen Aromen zu schaffen. Man findet sie in unzähligen thailändischen Gerichten, zum Beispiel in Tom Yam Kung, Hähnchen mit Cashewnüssen oder Pomelosalat (Yam Som O).
Ihr genauer Ursprung ist ungewiss. Einige kulinarische Historiker vermuten, dass sie in Zentralthailand entstand, als Weiterentwicklung einer älteren Zubereitung namens Nam Prik Pad (น้ำพริกผัด), einer gebratenen Chili-Paste. Wo auch immer sie ihren Anfang nahm, Nam Prik Pao ist heute ein fester Bestandteil der thailändischen Küche, sowohl als Würzpaste als auch als wichtige Zutat in Suppen, Wok Gerichten und Salaten.
Es gibt mehrere traditionelle Arten, sie zuzubereiten. In manchen Varianten werden alle Zutaten trocken geröstet, bevor man sie zerstößt und mit den Gewürzen anbrät. Andere Rezepte frittieren alle Zutaten zuerst in Öl. Eine dritte Methode kombiniert beides, indem der Cayennepfeffer trocken geröstet wird, bis er leicht nachdunkelt, während Knoblauch und Schalotten frittiert werden. Nam Prik Pao selbst zuzubereiten ist einfach, preiswert und lohnend. Sie hält sich wochenlang und verleiht der eigenen Küche authentisches thailändisches Aroma.
Thailändische Chili-Paste Nam Prik Pao zubereiten
Zutaten (für etwa 100 Milliliter Chili Paste)
7 Cayennepfeffer, entstielt, entkernt und dünn geschnitten
100 g Schalotten, dünn geschnitten
50 g Knoblauch, dünn geschnitten
Öl zum Frittieren
Gewürze
½ Esslöffel Garnelenpaste
2 Esslöffel Tamarindensaft
1 Esslöffel Kokosnusszucker
Zubereitung
Cayennepfeffer etwa dreißig Sekunden frittieren, dann Knoblauch und Schalotten etwa eine Minute frittieren, bis sie goldbraun sind. Auf Küchenpapier abtropfen lassen.
Variante 1: Ungeschnittenen Cayennepfeffer, Schalotten und Knoblauch trocken rösten statt frittieren.
Variante 2: Nur den Cayennepfeffer trocken rösten, Schalotten und Knoblauch frittieren.
Alle drei Zutaten fein zerstoßen, bis eine glatte Paste entsteht.
Einen Esslöffel des zuvor verwendeten Öls erhitzen und die Gewürze kurz anbraten, dabei ständig rühren. Die Chili-Paste hinzufügen und gut vermengen.
Die warme Paste in ein sauberes Glas füllen und verschließen. Im Kühlschrank aufbewahren. Sie hält sich mehrere Wochen.
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